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Warum Saunabaden gesund ist


Sauna: Gut für Herz, Haut und Abwehrkraft

Saunagänge sind gesund: Der Wechsel von trocken-heißer Luft und anschließender Abkühlung übt auf den Körper einen starken Reiz aus, der alle Organsysteme anregt, den Stoffwechsel auf Hochtouren bringt und die Abwehrkräfte stärkt.


Abwehrstoffe werden gebildet

Innerhalb kurzer Zeit steigt in der Sauna die Körpertemperatur - auf der Haut um etwa zehn Grad an und im Inneren um zwei Grad auf etwa 38,5 bis 39 Grad. Dadurch wird das Immunsystem angeregt, Abwehrstoffe zu bilden. Mit regelmäßigen Saunagängen kann man deshalb sogar einem Infekt vorbeugen. Wer bereits unter einer Erkältung leidet, sollte den Saunagang aber aufschieben, bis die Symptome abgeklungen sind.


Sauna hilft bei Hautkrankheiten

Neben dem Schutz vor grippalen Infekten kann Saunieren auch bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte (Psoriasis) nützlich sein. Auch Patienten mit Neurodermitis oder Nesselfieber berichten immer wieder über eine positive Wirkung der Sauna. Zudem werden schmerzlindernde und antientzündliche Wirkungen bei rheumatischen und verschleißbedingten Erkrankungen des Bewegungssystems beschrieben - jedoch niemals während eines rheumatischen Schubes in die Sauna gehen.


Saunieren kann gegen hohen Blutdruck wirken

Viele Studien bestätigen, dass Saunagänge den Blutdruck dauerhaft um durchschnittlich 10 bis 15 Millimeter-Quecksilbersäule (mmHg) senken können. Die Hitze in der Sauna lässt das Herz schneller und kräftiger schlagen. Die kleinen, weit verzweigten Blutgefäße (Arteriolen) im Körper weiten sich und ziehen sich bei der Abkühlung wieder zusammen. Durch diesen Trainingseffekt werden die kleinen Gefäße flexibler und können zu hohen Blutdruck besser ausgleichen.



Wichtig bei Vorerkrankungen

  • Bei Bluthochdruck nicht im eiskalten Tauchbecken abkühlen, sondern langsam mit kühlem Wasser, zum Beispiel an der frischen Luft unter der Dusche.

  • Tabu ist Sauna bei Fieber, Infekten, akuten Rheumaschüben, entzündlichen Hauterkrankungen, offenen Wunden oder nicht einstellbaren Herzrhythmusstörungen.

  • Nach einem Herzinfarkt können Saunagänge in Absprache mit dem Kardiologen zur Vermeidung eines weiteren Infarktes eingesetzt werden.

  • Bei Herzschwäche kann die finnische Sauna mit ihren sehr hohen Temperaturen belastend sein. Schonender ist zum Beispiel eine Infrarot-Sauna mit 50 bis 70 Grad.

  • Bei Krampfadern besonders gut nachkühlen und anschließend sofort Kompressionsstrümpfe anziehen.


Höhere Lebenserwartung durch Sauna

Finnische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass regelmäßiges Schwitzen in der Sauna sogar das Leben verlängern kann: Die Forscher der Universität Ostfinnland hatten für eine Studie 2.315 Männer zwischen 42 und 60 Jahren untersucht, die unterschiedlich häufig in die Sauna gingen, und sie über 20 Jahre begleitet. Die Ergebnisse:

  • Das Risiko, an einem plötzlichen Herztod oder einer Erkrankung der Herzkranzgefäßezu sterben, war umso geringer, je häufiger die Probanden saunierten. Wer statt einmal zwei Mal pro Woche in die Sauna ging, hatte ein um 22 Prozent geringeres Risiko, bei vier bis sieben Saunabesuchen war das Risiko sogar fast 63 Prozent geringer.

  • Das Risiko, an einer beliebigen anderen Krankheit zu sterben, war umso geringer, je häufiger die Männer in die Sauna gingen. Zudem zeigte sich, dass längere Aufenthalte in der Hitze einen größeren Effekt hatten als kürzere.


Sauna auch bei Herzschwäche

In einer japanischen Studie wurden 41 Patienten mit chronischer Herzschwäche drei Wochen lang an jeweils fünf Tagen in eine Infrarot-Sauna geschickt. Anschließend waren die Teilnehmer deutlich belastungsfähiger, sagen die Forscher. Auch der psychologische Effekt ist nicht zu unterschätzen, denn wenn Patienten mit einer Herzschwäche oder nach einem Herzinfarkt wieder in die Sauna gehen, bedeutet das, dass sie sich und ihrem Körper wieder etwas zutrauen.

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